Ingenieurbaukunst für eine nachhaltige Entwicklung

Ingenieurbaukunst für eine nachhaltige Entwicklung

Das 2. Symposium Ingenieurbaukunst - Design for Construction fand am 24. November 2020 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Thema des Diskurses war: Klimaschutz, Ressourceneffizienz und wie weiter?

Einführung durch Lamia Messari-Becker, Univ. Siegen, Club of Rome:

Der Bausektor hat durch die Industrialisierung und die zunehmende Weltbevölkerung einen mittlerweile deutlich zu hohen Energie-, Ressourcen- und Flächenverbrauch und produziert zu viel Abfall. Das Bauen ist wenig nachhaltig und es gibt kaum Innovationen. Außerdem ist weltweit eine Entwicklung zu beobachten hin zu mehr Mega-Cities und zu Bevölkerungsrückgängen in den ländlichen Bereichen. Bereits 1991 gab es zwar das erste Passivhaus und mittlerweile existieren Zero-Plus- oder Energy-Plus-Gebäude. Die echten Herausforderungen sind aber die zunehmende Wohnfläche pro Person sowie der Energieverbrauch von Altbauten. Somit müssen wir alle einen Beitrag leisten, um hier umzusteuern. Wir sollten effizient planen und Material sparen sowie unsere Gebäude als Materiallager verstehen und entsprechend kreislauffähig bauen. Dafür brauchen wir eine Reform der Normung im Bauwesen.

Ingenieurbaukunst für eine nachhaltige Entwicklung, Foto: Caren Pauli

Lamia Messari-Becker ist am 18. November auch beim 3. Symposium Ingenieurbaukunst - Design for Construction 2021 in Frankfurt/Main und Online dabei und diskutiert die Frage: Wie bauen wir zirkulär? Programm und Anmeldung: www.ingd4c.org

Mehr dazu auch im neuen Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2022, das Anfang Dezember erscheint.

Moderiert wurde das 2. Symposium Ingenieurbaukunst - Design for Construction wieder von Bernhard Hauke, der Editorial Director des Verlages Ernst & Sohn ist., Foto: Caren Pauli